Achtzig Minuten lang, dreißig Minuten davon sogar in Unterzahl, dominierte die Schwarzkopf-Elf ihren Endspielgegner deutlich und musste sich trotzdem auch nach Verlängerung (2 x 10 Minuten) gegen einen ordentlich verteidigenden und ansonsten auf Konter ausgerichteten SVZ mit einem 1:1 zufrieden geben.
Bilal Asraoui hatte die Schwarz-Gelben mit feinem Heber verdient in Führung geschossen, der SVZ in der zweiten Halbzeit etwas überraschend mit einem unberechtigten Freistoß ins Torwarteck ausgeglichen. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen:
Die Mainflinger Philipp Karg, Misael Mester und Reda Bahadoo verwandelten eiskalt, Hosni Korodowou scheiterte am Torwart.
Nachdem der SVZ-Torwart als fünfter Elfmeterschütze den Ball über das Tor von Luca Bartke setzte, lag es am letzten TSG-Schützen, Steffen Bernard, in der 44. Auflage des Mainpokals für den ersten Mainflinger Turniersieg zu sorgen.
Vor über 500 Zuschauern, darunter erstaunlich vielen TSG-Fans, knallte Steffen nach kurzem Anlauf den Ball humorlos, unhaltbar unter die Latte, um sich schon Sekunden später unter einem Knäuel all seiner jubelnden schwarz-gelben Mitspieler wieder zu finden.
Über das gesamte Turnier hatte die TSG-Truppe eine überzeugende Leistung gezeigt. Spielerisch stark verbessert gegenüber der Vorsaison, auf eine stabile Abwehr bauend und endlich auch mit dem nötigen Druck nach vorne, stellen die Mainflinger einen ebenso verdienten, wie überraschenden Sieger dieses 44-sten Mainpokal-Turniers.
Die Vorfreude auf die neue Saison steigt, die Erwartungen auch…
von Harald Seibert